Seit den frühen 1980er Jahren schreibe ich regelmässig zum Thema Spielen. Bei allen Zeitungen, für die ich tätig war, habe ich eigene Spiel-Kolumnen eingeführt, beim «Tages-Anzeiger», der «BZ Berner Zeitung», der «LNN», im Ausgehmagazin «Apéro» der «Neuen Luzerner Zeitung», in der «Weltwoche» und der «Handelszeitung“. Die letzten zehn Jahre war ich ich Der Spieler für das Online-Portal «Infosperber» (alle rund 250 Beiträge hier).
Dies ist meine erste eigene Webseite. Da ich im Vergleich zu den Online-Aktivitäten meiner Kritikerkolleginnen und -kollegen relativ spät dran bin («Jetzt kommt der auch noch …!»), bietet mir das auch eine Chance: Nämlich nicht mehr den Neuheiten nachjagen zu müssen (mit dem Risiko, in der Flut zu ertrinken), sondern ein wenig Abstand zu nehmen und das Thema Spiele und Spielen breiter und umfassender anzugehen. Die damit verbundene Gelassenheit passt auch besser zu meinem Alter.
Unternehmerisches Handeln
Wenn ich spiele, will ich mich unterhalten und Spass haben, vor allem in Gesellschaft. Den meisten Menschen genügt das. Spielen aber bietet noch viel mehr. Beim Spielen lerne ich neue und verborgene Welten kennen. Um sie zu entdecken, muss ich ständig wechselnde Situationen analysieren, mir überlegen, welche Wegen geeignet sind, um mein Ziel zu erreichen, vielleicht auch neue, die ich bis anhin noch nie gegangen bin. Ich muss Chancen und Risiken abwägen, mir Strategien und Taktiken überlegen. Wenn ich an der Reihe bin, muss ich innert kürzester Zeit entscheiden und den Schritt tun, von dem ich überzeugt bin, dass er im Moment der Beste ist.
Beim Spielen verhalte ich mich wie eine Unternehmerin oder ein Unternehmer. Ich bin selber verantwortlich für das, was ich tue oder lasse. Eigenverantwortung, diese in der Corona-Pandemie arg strapazierte Eigenschaft, beim Spielen gibt es sie tatsächlich noch.
Gefordert und gefördert
In jedem Spiel stecken Potenziale. Sie sind nicht auf der Verpackung deklariert, sondern müssen beim Spielen entdeckt werden, immer neu, immer spannend, immer überraschend. Einmal werden wir strategisch/taktisch gefordert, ein andermal unternehmerisch oder kommunikativ, haptisch, sprachlich oder detektivisch. Spielen spricht die entsprechenden Fähigkeiten im Menschen an, fordert sie heraus und fördert sie zugleich. Diese versteckten Potenziale des Spiels und des Spielens – mit ihnen möchte ich mich auf meiner Webseite vermehrt auseinandersetzen.
Ich lade Sie ein, diese Potenziale mit mir zu entdecken. Viel Spass!